3 Freundlich sein
Wie verhält man sich bei einem Vorstellungsgespräch für einen Job oder ein Praktikum? Und hattest du schon Schwierigkeiten mit der deutschen Bürokratie?
VINCENT:
So, der Philipp hat dir also gesacht gesacht (Kölner Dialekt) gesagt , dass ich 'ne Aushilfe Aushilfe, -n (f.) eine Person, die die Arbeit einer anderen Person für kurze Zeit übernimmt suche.
JOJO:
Ja, genau. Also, er ist mein neuer Mitbewohner Mitbewohner, -/Mitbewohnerin, -nen jemand, der mit anderen in einer Wohnung lebt seit ein paar Tagen.
VINCENT:
Hm. Mir hat er erzählt, dat er dich von klein auf von klein auf seit der Kindheit kennt.
JOJO:
Ach so ... ja vielleicht hat er das gesagt, weil wir uns sich gut verstehen sich gegenseitig mögen so gut verstehen sich gut verstehen sich gegenseitig mögen , als wären wir zusammen aufgewachsen. Ja, ein Herz und eine Seele ein Herz und eine Seele zwei Menschen, die sich sehr gut verstehen !
VINCENT:
Hm. Hast du schon mal gekellnert kellnern in einem Restaurant/Café Getränke und Speisen servieren; als Kellner oder Kellnerin arbeiten ?
JOJO:
Nein. Aber das ist bestimmt nicht so schwer.
VINCENT:
Wenn der FC FC (m., nur Singular) Abkürzung für: der Fußballclub; hier ist der 1. FC Köln gemeint spielt und wenn Karneval ist, ist hier Ausnahmezustand Ausnahmezustand, -zustände (m.) eine Situation, die nicht normal ist; das Chaos . Aber auch dann gilt: freundlich sein! Das ist das A und O das A und O sein; etwas ist das A und O das Wichtigste sein : Freundlichkeit!
JOJO:
Also, lächeln kann ich überhaupt nicht.
VINCENT:
Ich komme!
JOJO:
Und? Bekomme ich den Job?
VINCENT:
Ich ruf dich an.
GAST:
Hi, einen Milchkaffee bitte.
JOJO:
Mann, was war das für ein seltsames Vorstellungsgespräch Vorstellungsgespräch, -e (n.) das Treffen, bei dem sich ein Bewerber einem Arbeitgeber vorstellt, um einen Job zu bekommen . Ich brauch unbedingt einen Praktikumsplatz Praktikumsplatz, -plätze (m.) eine Stelle für kurze Zeit in einem Unternehmen, um die Arbeit kennenzulernen; die Tatsache, dass man ein Praktikum machen kann . Wenn der auch noch bezahlt wäre, müsste ich nicht um einen Kellner-Job betteln betteln intensiv um etwas bitten .
MARK:
Du kannst doch Taxi fahren. Mittlerweile kennst sich (gut) aus|kennen etwas gut kennen, z. B. eine Stadt du dich sich (gut) aus|kennen etwas gut kennen, z. B. eine Stadt hier aus sich (gut) aus|kennen etwas gut kennen, z. B. eine Stadt .
JOJO:
Sehr lustig! Aus aus etwas/jemandem nicht schlau werden etwas/jemanden nicht verstehen den Einbahnstraßen hier in Köln werde ich wohl nie schlau werden aus etwas/jemandem nicht schlau werden etwas/jemanden nicht verstehen . Aber das Praktikum ist jetzt auch viel wichtiger. Och Mark, ich hab mich überall beworben und immer nur Absagen Absage, -n (f.) hier: die Nachricht, dass man einen Job nicht bekommt gekriegt. Und immer heißt es: 'Für die nächsten zwei Jahre haben wir keine freien Plätze mehr.'
MARK:
Du hättest dich sich um etwas kümmern etwas erledigen halt früher drum kümmern sich um etwas kümmern etwas erledigen müssen.
JOJO:
Das sagst ausgerechnet ausgerechnet hier: drückt aus, dass jemand etwas nicht erwartet hat und überrascht ist du, der trotz aller Versprechungen seinen Hintern nicht hochkriegt seinen Hintern nicht hoch|kriegen umgangssprachlich für: faul sein ?
MARK:
Dafür dafür hier: wenigstens; immerhin ist mein Hintern sexy.
JOJO:
Och Mann!
Ich versteh ihn wirklich nicht.
ALEX:
Mark ist einfach faul. Was der braucht einen ordentlichen Tritt in den Hintern brauchen jemand muss gezwungen werden, endlich aktiv zu werden , ist ein ordentlicher Tritt in den Hintern einen ordentlichen Tritt in den Hintern brauchen jemand muss gezwungen werden, endlich aktiv zu werden .
JOJO:
Das Schlimme ist, wenn ich das Praktikum nicht bis nächste Woche begonnen hab ...
ALEX:
Bei mir ist das alles noch viel schlimmer! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie bescheuert bescheuert umgangssprachlich für: dumm; blöd diese Behörden Behörde, -n (f.) ein Amt; eine Institution der öffentlichen Verwaltung in Düsseldorf sind. Was ich für Anträge Antrag, Anträge (m.) das Formular ausfüllen muss!
JOJO:
Mein Dekanat Dekanat, -e (n.) die Leitung einer Fakultät einer Universität hat mir gemailt ...
ALEX:
Um ein Gewerbe Gewerbe, - (n.) die selbstständige wirtschaftliche Tätigkeit beim Gewerbeamt anzumelden, brauche ich ein Formular von der Industrie- und Handelskammer Industrie- und Handelskammer, -n (f.) ein Verbund von Unternehmen aus einer Region . So geht das die ganze Zeit. Erst will das Finanzamt Finanzamt, -ämter (n.) die Behörde, die sich um die Verwaltung der Steuern kümmert was, dann will der Vermieter eine Bürgschaft Bürgschaft, -en (f.) das Versprechen, im Notfall die Schulden einer anderen Person zu bezahlen , dann das Arbeitsamt, dann die Stadt … Vielleicht liegt es daran, dass Kölner und Düsseldorfer sich nicht leiden können sich nicht leiden können einander nicht mögen . Ich bin genervt sein keine Lust mehr haben; Stress haben wegen etwas; ärgerlich sein jedenfalls ziemlich ziemlich sehr genervt genervt sein keine Lust mehr haben; Stress haben wegen etwas; ärgerlich sein .
JOJO:
Da geht es dir wie mir.
ALEX:
Aber bevor ich mit mit etwas groß raus|kommen mit etwas sehr erfolgreich sein Alex Events groß rauskomme mit etwas groß raus|kommen mit etwas sehr erfolgreich sein und Millionen verdiene, muss sich durch|kämpfen müssen hart für etwas arbeiten müssen ich mich sich durch|kämpfen müssen hart für etwas arbeiten müssen eben durchkämpfen sich durch|kämpfen müssen hart für etwas arbeiten müssen .
3 Freundlich sein
gesacht (Kölner Dialekt) — gesagt
Aushilfe, -n (f.) — eine Person, die die Arbeit einer anderen Person für kurze Zeit übernimmt
Mitbewohner, -/Mitbewohnerin, -nen — jemand, der mit anderen in einer Wohnung lebt
von klein auf — seit der Kindheit
sich gut verstehen — sich gegenseitig mögen
ein Herz und eine Seele — zwei Menschen, die sich sehr gut verstehen
kellnern — in einem Restaurant/Café Getränke und Speisen servieren; als Kellner oder Kellnerin arbeiten
FC (m., nur Singular) — Abkürzung für: der Fußballclub; hier ist der 1. FC Köln gemeint
Ausnahmezustand, -zustände (m.) — eine Situation, die nicht normal ist; das Chaos
das A und O sein; etwas ist das A und O — das Wichtigste sein
Vorstellungsgespräch, -e (n.) — das Treffen, bei dem sich ein Bewerber einem Arbeitgeber vorstellt, um einen Job zu bekommen
Praktikumsplatz, -plätze (m.) — eine Stelle für kurze Zeit in einem Unternehmen, um die Arbeit kennenzulernen; die Tatsache, dass man ein Praktikum machen kann
betteln — intensiv um etwas bitten
sich (gut) aus|kennen — etwas gut kennen, z. B. eine Stadt
aus etwas/jemandem nicht schlau werden — etwas/jemanden nicht verstehen
Absage, -n (f.) — hier: die Nachricht, dass man einen Job nicht bekommt
sich um etwas kümmern — etwas erledigen
ausgerechnet — hier: drückt aus, dass jemand etwas nicht erwartet hat und überrascht ist
seinen Hintern nicht hoch|kriegen — umgangssprachlich für: faul sein
dafür — hier: wenigstens; immerhin
einen ordentlichen Tritt in den Hintern brauchen — jemand muss gezwungen werden, endlich aktiv zu werden
bescheuert — umgangssprachlich für: dumm; blöd
Behörde, -n (f.) — ein Amt; eine Institution der öffentlichen Verwaltung
Antrag, Anträge (m.) — das Formular
Dekanat, -e (n.) — die Leitung einer Fakultät einer Universität
Gewerbe, - (n.) — die selbstständige wirtschaftliche Tätigkeit
Industrie- und Handelskammer, -n (f.) — ein Verbund von Unternehmen aus einer Region
Finanzamt, -ämter (n.) — die Behörde, die sich um die Verwaltung der Steuern kümmert
Bürgschaft, -en (f.) — das Versprechen, im Notfall die Schulden einer anderen Person zu bezahlen
sich nicht leiden können — einander nicht mögen
ziemlich — sehr
genervt sein — keine Lust mehr haben; Stress haben wegen etwas; ärgerlich sein
mit etwas groß raus|kommen — mit etwas sehr erfolgreich sein
sich durch|kämpfen müssen — hart für etwas arbeiten müssen